Die Rote Zora – das Klassenspiel der 8. Klasse
„Uskoken für immer vereint!” Diesen Ausruf hörten die Zuschauer am letzten Maiwochenende mehrfach.
Diesen Ausruf hörten die Zuschauer am letzten Maiwochenende mehrfach. Die Uskoken, in dem Fall die Mitglieder der Zorabande, hatten einen Eid geschworen, einander beizustehen. Einander beistehen – das war auf jeden Fall etwas, das die 8. Klasse in der Theaterepoche gemeistert hat. Die Zeit war sehr intensiv, anstrengend und herausfordernd. Gleichzeitig unglaublich schön und inspirierend. Ich kann sicher behaupten, dass jeder von uns an seine Grenzen und teilweise auch darüber hinaus gegangen ist. Die Schülerinnen und Schüler sind auf jeden Fall gewachsen, viele über sich hinaus. Herausgekommen ist ein wunderschönes Stück über Freundschaft und Zusammenhalt: Zora, die Anführerin der Bande, nimmt Branko, einen armen Jungen, der kurz zuvor seine Mutter verloren hatte, bei sich auf. Nun sind sie zu fünft und müssen allerlei Abenteuer bestehen: mehrfach fliehen sie vor der Polizei und müssen sogar ihre Burg verlassen, ein gefährlicher Luchs lauert ihnen im Wald auf und Pavel wird angegriffen und schwer verletzt. Schließlich verbünden sie sich mit dem Fischer Gorian, der sich ohne Lizenz gegen den Bürgermeister, den reichen Karaman und die Fischereigesellschaft behaupten muss. Wirklich zur Ruhe kommt die Bande also nie. Dies war auch bei den Aufführungen nicht zu übersehen, gab es doch immer wieder Verfolgungsjagden quer durch die Turnhalle, die besonders die unteren Klassen bei der internen Vorstellung gebannt verfolgten. Auch die Kampfszenen zwischen der Bande und den Gymnasiasten zogen die volle Aufmerksamkeit auf sich. Und da jedes gute Stück auch ein wenig Gefühl braucht, konnte man die zart aufkeimende, aber leider unerwiderte Liebe zwischen Zlata und Branko beobachten. Zum Leidwesen von Zora, die ziemlich angetan vom neuen Bandenmitglied war, zum Ende des Stücks aber klarstellte, dass Freundschaft das Wichtigste ist. Zuletzt erklang wieder das Uskokenlied, begleitet von unseren großartigen Instrumentalisten. Dies wird sicher noch lange in unseren Köpfen zu hören sein.
Unter großem Beifall endeten alle Vorstellungen, und ich kann gar nicht in Wort fassen, wie dankbar und erfüllt ich bin. All das wäre natürlich nicht möglich gewesen ohne das fantastische Expertenteam Ida, Elias und Mathis. Vielen vielen Dank! Nicht zu vergessen ist auch das tolle Technikteam. Danke für Eure Arbeit! Ein großes Dankeschön geht auch an Vivian, der auch neben der Technik in vielerlei Hinsicht so oft für uns da war. Und zum Schluss, liebe 8. Klasse, geht natürlich der größte Dank an Euch. Ihr habt das großartig gemacht! Ich bin stolz auf Euch! Uskoken für immer vereint!
Christina Rieping (Klassenlehrerin), Fotos: Johannes Kalsow