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Intensive Theaterzeit (König Artus)

Waldorfschüler präsentieren König Artus als Achtklass-Stück

Mystik, Heldentum und die große Liebe – dies waren die Zutaten, mit denen die achte Klasse in diesem Jahr ihr Stück auf die Schulbühne brachte. Mit »König Artus« war die Wahl der Jugendlichen auf einen klassischen Sagenstoff gefallen, der alles in sich trägt, was zu einem epischen Schauspiel gehört. Das dramatische Lustspiel von Thorsten Böhner zeigt den wechselvollen Weg des jungen Artus bis zum weisen König, der gemeinsam mit seinen Gefährten Abenteuer und Herausforderungen zu bestehen hat. Dabei geht es um Treue und Freundschaft, um Rache und Vergebung. Gewürzt wird die spannende Geschichte mit viel Humor und den eigenwilligen Charakteren der Ritter der Tafelrunde, die ihren König durch Höhen und Tiefen begleiten.

Groß sind die Metaphern und Bilder mit denen die Inszenierung arbeitete: Überdimensionale Schattensilhouetten von Musikerinnen sind in rotes Licht getaucht. Ein Mädchenchor stimmt das uralte und weltweit bekannte englische Volkslied Greensleeves an. Maskierte Ritter bewegen sich – ihre Waffen schwingend – in Zeitlupe über die Bühne. Unheil liegt in der Luft. Doch der Zuschauer ahnt bald: Die Geschicke des Landes Logres, dem Schauplatz der Artus-Sage, werden zum Guten gelenkt werden. Den Menschen übergeordnete Kräfte lenken ihr Geschick – Hexen, Zauberer, Zwerge und Riesen entfalten neben dem über allem stehenden Schicksal ihre Macht. Diese Kräfte lassen sich durch die Tugenden der Menschen, wie Ehre, Mitgefühl, Rücksicht, Besonnenheit und Vergebung beeinflussen.
Mit viel Energie spielten die Jungdarsteller die Volksszenen. Einer der Höhepunkte war Artus’ Herausziehen des Schwertes Excalibur aus einem Felsen. Gleichzeitig trafen die Schülerinnen und Schüler auch die leisen Töne, etwa bei den diversen Liebesszenen oder beim Dialog von Parzival und Fischerkönig in einer Art himmlischen Raum.
Nicht nur als Schauspielende sondern auch als Bühnenbildner,- techniker und -maler, Kostümschneider, Sänger und Tänzer brachten sich die 23 Schülerinnen und Schüler in das Projekt ein. Dabei stand von Anfang an für Klassenlehrerin Bärbel Orth und Regisseur Hilmar Röder der gemeinsame Prozess im Vordergrund – inklusive gemeinsamer Erfolge und Herausforderungen. »Bei den Proben stellten sich für mich, mit meinen inneren Vorstellungen des Sagenstoffes in Verbindung gebracht, Bilder ein, welche durch Tanz, Musik und Szenenspiel der Jugendlichen darstellerisch umgesetzt wurden«, erklärt Röder den Ansatz seiner Arbeit.
Es war eine intensive, streckenweise auch anstrengende Zeit, sind sich alle Beteiligten einig. 23 intensive Probentage mit über 200 Probenstunden, Texte lernen, Rollenstudium, eine Fahrt in den Theaterfundus, etliche Stunden Bühnenbild- und Requisitenbau und vor allem: viele Male über den eigenen Tellerrand schauen und Grenzen überwinden. Die Vorbereitungen des Theaterstücks haben viel Disziplin, Durchhaltvermögen und Energie gefordert. Die Jugendlichen haben gleichzeitig Gemeinschaft erlebt und das schöne Gefühl, nach enormer Anstrengung zusammen etwas Schönes geschaffen und einen Erfolg erreicht zu haben. Die Belohnung erhielt das Ensemble in Form von donnerndem Applaus der insgesamt rund 500 Zuschauern, die zu den Aufführungen gekommen waren.
Das gemeinsame Fazit lautete: »Es war anstrengend, wir waren manchmal richtig erschöpft, es gab auch Streit, manchmal sind wir uns gegenseitig auf die Nerven gegangen. Aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht, es war cool, sich schauspielerisch auszuprobieren, alles hat insgesamt gut geklappt, wir haben sehr viel gelacht, konnten selbst gestalten und die Klasse ist dadurch richtig eng zusammengewachsen.«
Als echtes Gemeinschaftswerk waren natürlich auch die Eltern intensiv eingebunden: Unterstützung bei den Proben oder bei der Erstellung des Programmhefts, Fahrdienste, kulinarische Versorgung, Hilfe beim Bühnenbildbau, Näharbeiten und vieles mehr  – jeder brachte die eigenen Kompetenzen mit ein. »Die Klasseneltern haben das Projekt tatkräftig und durchgängig unterstützt. Auch über die Tatkraft der 7. Klasse, die sich um das Buffet während der Aufführungen gekümmert hat, haben wir uns sehr gefreut«, erläutert Elternvertreter Jochen Friedrich. »Vor allem aber danken wir Frau Orth und Herrn Röder, dass sie den intensiven Prozess ermöglicht haben. Die Jugendlichen werden diese gewonnenen Erfahrungen mit ins Leben nehmen.«

Tanja Schreiber (Mutter), Foto: Röder

 Ein weiterer, ebenfalls von Tanja Schreiber verfasster Artikel ist in den »Westfälischen Nachrichten« erschienen und in unserem Pressearchiv abrufbar >.

 

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Fotos: Hilmar Röder, 2016

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